Die Geschenke von Nephlima ================================================================================ Kapitel 1: Mysteriöse Geschenke ------------------------------- Lucy Müde schlurfte Lucy den Flur entlang und zog ihre schweren Füße über die Holzstufen hinauf zu ihrer Wohnung. Die Mission war verdammt anstrengend gewesen. Auch wenn sie endlich einmal das volle Geld behalten durfte, da Natsu und Gray auf einer anderen Mission waren. Sogar Erza war nicht da und irgendwie fehlten ihr die Drei. Was ihre Abwesenheit jedoch für Lucy bedeutete war, dass sie keine halb zerstörte Stadt bezahlen musste. Vorsichtig zog Lucy ihren Hausschlüssel aus der Tasche und sog scharf die Luft ein. Ihre komplette linke Seite war blau verfärbt. Dieses Schlammmonster hatte einen verdammt guten Schlag drauf gehabt. Das Schloss klickte und ihre Tür schwang auf. Zumindest zur Hälfte, dann wurde sie von irgendetwas gestoppt. "Natsu?" Vorsichtig spähte Lucy durch den Spalt. Aber es war nicht ihr pinkhaariger Freund, der da auf dem Boden lag. Es waren Geschenke. Eine Menge, sie überschwemmten ihre ganze Wohnung. "Was zur Hölle?" mit bedacht drückte Lucy das sperrige Geschenk nach hinten, damit sie wenigstens ihre Tür ein bisschen weiter aufschieben konnte. Das raue Holz kratzte dabei über den Boden. Aber egal wo sie hinschaute, es stapelten sich Geschenke. Jemand war in ihrer Wohnung gewesen. Lucys Gedanken schossen zu ihrer Vermieterin und hastig rannte sie die Treppen hinab. Ihre müden Füße polterten über die Treppe und fast wäre sie ausgerutscht und den Rest hinunter gepurzelt. In letzter Sekunde fing sie sich, was ihre Seite mit einem scharfen Schmerz quittierte. "Au verdammt." sie erreichte die Tür ihrer Vermieterin und klopfte laut gegen die mit weißer Farbe bestrichene Tür. Gerade als sie ein weiteres Mal klopfen wollte, ging die Tür mit einem Ruck auf. Lucy schluckte schwer, ihre Vermieterin trug immer noch Eins ihrer alten Outfits. Nur spannte sich das Top über ihren Bauch und drückte einige nicht sehr förderliche Stellen in den Fokus. "Was ist?" Lucy könnte schwören, das tote Tier um ihren Hals, hätte sie angeblinzelt. "Die Geschenke in meiner Wohnung - waren sie das?" Die Frau schnaubte und schüttelte den Kopf. "Ihre Miete ist fällig, wieso sollte ich ihnen etwas schenken?" "Das meine ich nicht. Ob sie jemand reingelassen haben." fiepste Lucy und knetete ihre Finger. Die Geschenke machten ihr weniger Angst als ihre Vermieterin. "Nein." Dann krachte die Tür zu und Lucy seufzte erleichtert auf. Vielleicht war es jemand von der Gilde gewesen? Sie sollte die Pakete einfach aufmachen. Vielleicht war es einfach ein großer Spaß, den sich jemand erlaubt hatte. Wieder zurück in ihrer Wohnung zog sie einfach wahllos das erste Paket zu sich. Es war verpackt in schönem rosa Papier mit einer großen weißen Schleife. Darauf war eine Karte befestigt. Lucy könnte sich ohrfeigen auf der Karte würde bestimmt stehen, von wem die Geschenke waren. Dann war ihre ganze Aufregung umsonst. Hastig kniete sie sich auf den Boden und ignorierte den Schmerz, der durch diese Bewegung in ihrer Seite entstand - verdammtes Schlammmonster. Sie drehte die Karte herum und darauf stand in filigraner Handschrift: Lucy, du bist wie ein Engel im sanften Licht der Sterne. Wenn dein Körper sich erholt und deine Augen von Träumen besucht flackern. Dieses Geschenk wird dich nur schöner machen. Dein weißer Ritter Verwirrt senkte Lucy die Karte, das hatte ihr keinen Aufschluss gegeben, wer dieser heimliche Verehrer ist. Hastig zog sie die Schleife auf, in der Hoffnung mehr im Geschenk zu erfahren. Raschelnd fiel das Band zur Seite und streifte ihren Oberschenkel. Im Paket lagen Blumen. Und etwas Schwarzes pikste zwischen den bunten Blüten hervor. Neugierig zog Lucy an dem durchsichtigen Stoff. Die Blumen rieselten zu Boden, als sie endlich ihr Fundstück in den Händen hielt. "WAS?", kreischte sie und lies es fallen. Das, was sie da in der Hand hielt, ging schon nicht mehr als Unterwäsche durch, das war mehr ein Hauch oder eine Idee an Stoff. Lucy zog ein weiteres Paket heran und riss die Verpackung entzwei, das musste ein Spaß sein. Aber zu ihrem Entsetzten fand sie im zweiten Paket Fotos. Fotos von ihr, wie sie schlief, aß, in der Gilde saß und lachte. Von einem Lacrima aufgenommen. Der einzige Hinweis hier wieder eine Karte. Lucy, deine Schönheit ist so blendend. Ich konnte nicht anders als sie immer wieder einzufangen. Dein weißer Ritter Das reichte Lucy, wer auch immer von der Gilde sich diesen Scherz erlaubt hatte würde jetzt sterben. Schnell packte sie ihre `Geschenke´ wieder ein und klemmte sich die beiden geöffneten Pakete unter den Arm. Wenigstens waren sie nicht schwer. Und erneut rannte Lucy die Treppen hinab und polterte durch den Hausflur auf die Straßen Magnolias. Einige Menschen sahen ihr hinterher, als sie ihren Sprint bis zur Gildentür fortsetzte. Es war ein warmer Tag und die Sonne hatte viele Menschen herausgelockt. Die Cafés waren gefüllt und Gelächter hallte in der Luft wieder. Auch aus der Gildenhalle drang Lachen und Gesang. Scheinbar feierten sie einmal, anstatt sich zu Prügeln. Zumindest bis Lucy gehetzt in der Mitte zum Stehen kam. Einmal holte sie Luft, bevor sie anfing loszubrüllen. "Okay wer auch immer das hier gemacht hat. ES IST NICHT WITZIG. Es ist verdammt gruselig, in die Wohnung von jemand einzubrechen. Ich schwöre, wenn das ein Scherz war, dann bringe ich die Person um." Sie knallte das Geschenk mit den Fotos auf den Boden und sie ergossen sich über den Boden. Alle schauten entsetzt und geschockt auf die Bilder. Die Stille war fast erdrückend. Mirajane kam um die Bar herum und sammelte eins der Fotos vom Boden auf. "Lucy willst du vielleicht erklären, was passiert ist?", fragte Makarov bedächtig, als der kleine Mann sich näher heranschob und die Fotos betrachtete. Lucy atmete tief durch, sie hatte total überreagiert. Aber auch, wenn sie es nicht zugeben wollte, die Idee, dass ein fremder in ihrer Wohnung gewesen war, machte ihr Angst. Wer weiß schon was dieser Perverse durchwühlt hatte wenn er ihr Reizwäsche schenkte. "Jemand ist in meine Wohnung eingebrochen", sagte Lucy ruhiger und stellte das zweite Paket auf dem Tisch neben Levy ab. "Als ich ankam, lagen lauter Geschenke herum. Ich hab nur zwei aufgemacht und das hat mir schon gereicht." murmelte sie. Levy zog derweil das zweite Paket auf und kippte fast vom Stuhl, als sie den Inhalt erkannte. Mirajane, die neugierig hineinspickte, knallte mit Wucht wieder den Deckel drauf, damit die Männer nicht sehen würden, was drin war. "Also hast du gedacht, es wäre ein Scherz." Makarov zog mit einem Stirnrunzeln erneut ein Foto hervor. Im Gegensatz zu sonst war der alte Herr sehr ernst. "Ich hab es gehofft." Lucy fuhr sich durch die Haare. "Das wäre besser als die logische Erklärung." In der Gilde wurde gemurmelt, aber Makarovs Blick ließ sie jedoch alle verstummen. "Gören, wenn sich jemand einen Scherz mit Lucy erlaubt hat, dann sagt es bitte. Falls nicht haben wir ein ernsthaftes Problem." Fast sofort rief die Gilde durcheinander. Sogar die Raijinshuu mischten sich ein. Aber Lucy hörte nur das raus, was sie gar nicht hören wollte. Keiner hatte sich mit ihr einen Scherz erlaubt. Sie vertraute ihren Kameraden, manchmal machten sie derbe Scherze. Aber sie würden aufhören, wenn sie wüssten, dass sie Lucy Angst machten. "Gut Lucy mein Kind lass erstmal deine Wunden versorgen und wir denken uns eine Lösung aus." Der alte Herr nahm beide Geschenke und verschwand in seinem Büro. Eine warme Hand schlang sich um ihr Handgelenk und zog sie zur Krankenstation. Mirajane war ungewöhnlich still. Lucy hatte erwartet das die weißhaarige Magierin versuchen würde sie mit dem heimlichen Verehrer zu verkuppeln. "Erstmal kühlen wir die Seite, das sieht übel aus. Wie war denn die Mission?" Lucy begann zu erzählen und Lucy sah noch aus den Augenwinkeln, wie Laxus hinter dem Master im Büro verschwand. Was hatte das denn zu bedeuten? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)