Keep crying, honey~ von mokomoko ((Madara x Tobirama?)) ================================================================================ Kapitel 2: Alberne Tricks ------------------------- Mit einem unheilbringenden Grinsen besah er den Jüngeren und seine blutroten Augen funkelten ihm kampflustig entgegen. Tobirama Senju ging sofort in Kampfposition über und sein Misstrauen amüsierte Madara geradezu. Er konnte nicht wissen, weshalb Madara ihn aufgesucht hatte und an seiner Stelle würde er wohl auch einen Hinterhalt vermuten. Aus Madaras Sicht, wirkte Tobirama wie ein kleines Schäfchen, das sich zu weit von seiner Herde entfernt hatte und nun auf den großen, bösen Wolf traf. In gewissermaßen war dem auch so, denn auch wenn ein Kampf mit Tobirama kein leichtes Unterfangen wäre, stand der Sieger aus seiner Sicht bereits fest. Sein Anblick überhäufte den Uchiha mit bisher unbekannten Gefühlen. Hatte er ihm gerade eben noch kampflustig entgegengeblickt, spiegelte sich nun die Unsicherheit in seinen Augen wieder. Madara verstand nicht, was in ihn vorging und weshalb diese Gefühle ihn immer ausgerechnet in der Gegenwart von Tobirama überrumpelten. Er fühlte sich unglaublich angezogen von dem jungen Mann und doch verabscheute er ihn zugleich. Diese kurze Unsicherheit in seinen Augen musste Tobirama wohl erkannt haben, denn ehe Madara sich versah, griff dieser ihn bereits an. Es war alleine seinen geschulten Augen zu verdanken, dass er Tobiramas Angriff trotz seiner ungeheuren Geschwindigkeit ausweichen konnte. „Wieso so stürmisch… Hast du etwa Angst~?“, säuselte Madara überlegen, nachdem er Tobiramas Angriff mit einem gekonnten Rückwärtssalto ausgewichen war und auf einem nahegelegenen Ast landete. An seinem vorherigen Platz stand nun der Weißhaarige und seine Mundwinkel zuckten leicht. Amüsierte ihn das etwa? Skeptisch zog Madara seine Augenbrauen zusammen und musterte den Jüngeren der beiden Senju Brüder abschätzend. Tobirama hatte seinen Bruder mit einer neuen Ninjutsu Technik tödlich verletzt. Auch jetzt hatte er sein Training nicht vernächlässigt und nutzte jeden gefallenen Feind, um neue Techniken zu entwickeln. Hatte er an einem vermeintlichen Ninjutsu gearbeitet, das den großen Madara Uchiha in die Knie zwingen sollte? Nein, unmöglich! Dafür war Tobirama noch hundert Jahre zu jung! „Mach dir erst gar keine Hoffnungen, Kleiner.“, Das komische Gefühl in seinem Inneren wurde mit jedem Moment intensiver. „Meine Augen durchschauen jeden deiner albernen Tricks“, setzte er fort. „Falsch, ich habe dich durchschaut!“, erwiderte Tobirama. Was?! Was meinte er damit? Das soeben noch überlegene Grinsen verschwand von Madaras Gesicht und hinterließ eine komplett monotone Mimik. Sollte das heißen, dass er wusste, was in Madara vorging? Bevor Madara zu einer Antwort ausholen konnte, wurde er durch einen Angriff von hinten überrumpelt. Ein Schwert durchbohrte seine linke Schulter und mit dem Versuch auszuweichen, stürzte er unerwartet in die Tiefe. „MADARA!“, hörte er den jüngeren Senju seinen Namen rufen. Der brennende Schmerz in seiner Schulter zerstreute all seine Gedanken. Noch im Fall griff er nach dem Fremdkörper, der in seiner Schulter steckte und zog diesen aus seinen Körper „Ein Knochen?!“, stellte er ungläubig fest. Gekonnt landete er auf dem Boden und drückte seine Hand auf die klaffende Wunde an seiner Schulter. Durch Tobirama war er unaufmerksam geworden und dies bot seinem Angreifer die Chance ihn zu verletzen. Hatte Tobirama sein Eintreffen kommen sehen und ihn in eine Falle gelockt? Drei weitere Shinobis griffen ihn an. Die Wunde an seiner Schulter hinderte Madara daran, seinen linken Arm zu benutzen und so wehrte er die Angriffe mithilfe von seinen Beinen ab. Mit einem Salto entfernte er sich von seinen Gegnern und fixierte diese mit seinen blutroten Augen, ehe er sie in ein Genjutsu gefangen nahm und ihre Körper regungslos zu Boden fielen. Neben ihm landete ein abgeschnittener Kopf und nicht weit entfernt der dazugehörige Körper. War das sein Angreifer gewesen? Abgeschnittene Gliedmaßen fielen nur selten von alleine vom Himmel, demnach musste Tobirama ihn getötet haben und so wie er den Weißhaarigen kannte, würde er sich nicht gegen seine Kameraden stellen. Seine Angreifer gehörten also wohl kaum zu Tobirama. „Du bist der Nächste, Madara-kun!” Tobiramas Stimme tauchte wie aus dem Nichts auf und blitzschnell steuerte er mit einem blutgetränkten Kunai auf ihn zu, zielte genau auf Madaras Hals. Durch seine Verletzung war Madaras Bewegung eingeschränkt und genau dies schien der Weißhaarige gerade ausnutzen zu wollen. Jedoch hatte er den Uchiha weitaus unterschätzt, wenn er glaubte, ihn mit einem lächerlichen Kunai töten zu können. „Baka!“ Madara wich dem Angriff gekonnt aus und mit einem Hieb von seinem Knie auf den Hinterkopf des Jüngeren zwang er diesen unmittelbar in die Welt der Träume. Noch bevor Tobirama es überhaupt realisieren konnte, wurde ihm schwarz vor Augen und wie ein Sack voll mit Sand fiel er zu Boden. Durch seine hohe Geschwindigkeit und Madaras Hieb rutschte sein regungsloser Körper einige Meter über dem Boden entlang und Madara könnte schwören, dass der Senju sich alle Knochen gebrochen hatte oder sogar tot war. Die Wut überkam ihn und schnaubend schritt er auf den reglosen Senju zu. Wenn das Senju-Balg nicht schon tot war, dann würde er ihm nun den Rest geben! Madara drückte seine Hand auf seine verwundete Schulter, um den Blutfluss zu stoppen. Dieser Mistkerl hatte versucht ihn mit der gleichen Technik zu töten, mit der er Izuna schwerverletzt hatte. Sein Blick richtete sich auf das Kunai in der Hand des Senjus und er überlegte für einen Moment ihn jetzt den Kopf abzuschneiden. Doch kaum das er diesen Gedanken gefasst hatte, spürte er einen Stich in seinem Herzen und ihm wurde augenblicklich übel. Nanu? Was sollte nun das bedeuten? Er war doch auch sonst nie zimperlich gewesen und jetzt wo sich eine ideale Gelegenheit bot, war er nicht in der Lage dem Mörder seines Bruders den Garaus zu machen? Was war er denn eigentlich für ein Feigling? Madara redete sich ein, dass er das Vertrauen seines besten Freundes nicht ausnutzen wollte und sich deshalb dazu entschied, Tobirama nicht zu töten. Ein Gefühlschaos hatte sich in ihm breitgemacht und Madara glaubte langsam verrückt zu werden. Viel Zeit hatte der Uchiha nicht zum Nachdenken, denn die Verstärkung hatte sie bemerkt. Tobirama war bewusstlos und Madara konnte in seinem Zustand wohl kaum kämpfen. Er musste sich ausruhen und seine Wunde verarzten, bevor er zu viel Blut verlieren würde und ohnmächtig wurde. Deshalb hatte er den Senju angewidert hochgenommen und sich gemeinsam mit diesem aus der Affäre gezogen. In einer abgelegenen Höhle hinter einem Wasserfall hatte er sich letztendlich mit dem bewusstlosen Tobirama versteckt. Den Senju hatte er wie einen Reissack neben sich fallen lassen und schwer atmend entledigte er sich von seinem Hakama, um seine Wunde zu reinigen und zu verarzten. Madara konnte sich den plötzlichen Angriff dieser Shinobis nicht erklären. Der Krieg war immerhin vorbei und Reisende wurden auch in den Shinobi-Dörfern geduldet, solange diese eine Aufenthaltsgenehmigung hatten. Tobirama war keine große Hilfe gewesen, aber wahrscheinlich war auch Madara verantwortlich für dieses kleine Missverständnis zwischen ihnen. Dennoch störte Madara eines: Der Mistkerl hätte nicht gezögert ihn umzubringen! Tobirama hatte es alleine seinem Bruder zu verdanken, dass er ihn nicht umgebracht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)