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Keep crying, honey~

(Madara x Tobirama?)
von

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Widersacher

Nachdem Madara seine Wunde verarztet hatte, drehte er den Bewusstlosen auf eine Seitenlage und versicherte sich, dass dieser noch lebte. Er setzte sich wenige Meter entfernt auf einen kleineren Felsen innerhalb der Höhle und sein nachdenklicher Blick lag auf Tobirama.

Bewusstlos gefiel der junge Senju ihm viel besser, denn so hielt er ausnahmsweise einmal seine freche Klappe und nervte ihn nicht mit seiner miesen Laune. Madara wollte es nicht zugeben, aber irgendetwas faszinierte ihn an dem jungen Mann und er erwischte sich dabei, wie er sich fragte, wonach die Lippen des Jüngeren wohl schmeckten.

Die Schamesröte schoss ihm sofort ins Gesicht und er schüttelte energisch seinen Kopf, um diesen unsinnigen Gedanken wieder loszuwerden.

Tobirama war ebenfalls ein Mann und es konnte wohl kaum sein, dass er, der gefürchtete Madara Uchiha, Interesse am gleichen Geschlecht besaß.

Oder noch schlimmer: Interesse an dem Mann verspürte, der Izuna auf den Gewissen hatte!

Ein lautes Seufzen entkam Madara. Er hatte eindeutig zu viel Blut verloren, anders konnte er sich das Ganze nicht erklären. Bewusst wand er seinen Blick von dem Jüngeren ab und beobachtete eine Weile den Wasserfall, um wieder auf klare Gedanken zu kommen.

Leider half dies nur einen kleinen Augenblick, denn ehe es ihm bewusst wurde, starrte er den jungen Mann erneut an. Er wollte wissen, wonach seine Lippen schmeckten? Wieso probierte er sie dann nicht einfach? Der Senju war sowieso bewusstlos und würde nichts davon bemerken. Außerdem würde sich ein solcher Moment wohl kaum wieder ergeben. Langsam näherte Madara sich Tobirama, was wohl weniger mit Vorsicht, sondern eher mit den Schmerzen in seiner Schulter zu tun hatte. Er kniete sich neben den Senju hin und beugte sich zu dessen Gesicht hinunter, um seinen eben gefassten Entschluss in die Tat umzusetzen.

Als Madara den warmen Atem des Senjus auf seinem Gesicht spürte, machte sich augenblicklich eine Gänsehaut auf seinem kompletten Körper breit. Sein Herz begann um einen Takt schneller zu schlagen und er spürte, wie das Blut in seine unteren Körperregionen schoss. Sein Verlangen die Lippen des Jüngeren zu spüren, überrannte ihn mit einem Mal. Doch bevor er zur Tat schreiten konnte, schien das Leben in den regungslosen Körper von dem Senju zurückgekehrt zu sein und er zuckte mit einem Mal.

Erschrocken hielt Madara abrupt inne und mit lustumschleierten Augen vernahm er das schmerzerfüllte Stöhnen von Tobirama.

Ein unheimlicher Schmerz durchfuhr den Körper des jungen Shinobis und alles um ihn herum schien sich gerade zu drehen. Sein Kopf fühlte sich an als würde er jeden Moment explodieren und mit zitternden Händen griff er nach diesem.

Ein schmerzerfülltes Stöhnen entkam seiner Kehle und je mehr er zu sich kam, desto stärker begann sein Herz Adrenalin in seine Venen zu pumpen. Bilder vom Geschehenen spielten sich vor seinem inneren Auge ab und alles war gerade so durcheinander, dass er glaubte sich jeden Moment zu übergeben.

Blinzelnd schlug er seine Augen auf und blickte direkt in die schwarzen Tiefen von Madaras Augen. Aus Schmerz verzog er sein Gesicht „Ma-Madara?“ Alles drehte sich und es kam ihm so vor, als wäre Madaras Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Es dauerte einige Augenblicke, bis er bemerkte, dass sie sich wohl an einem gänzlich anderen Ort befanden und dass er auf einem harten Untergrund lag.

Hatte er es geschafft? Hatte er Madara Uchiha getötet und damit mit seinem Leben gebüßt?

Wie gefesselt beobachtete Madara das Szenario und auch wenn er es sich dies später wahrscheinlich nicht eingestehen wollte, fand er diesen Anblick unglaublich heiß. Er hatte sich stets gewünscht, Tobiramas schmerzerfülltes Gesicht zu sehen, jedoch hatte Madara nicht mit so einer Reaktion von seinem Körper gerechnet.

Am liebsten würde er den Kleineren mit dem Gesicht nach unten drücken und ihn so richtig durchnehmen, aber dieser Gedanke erschreckte Madara selber. Ohne darüber nachzudenken, wischte er mit seinem Daumen über das schmutzige Gesicht seines Gegenübers und beobachtete erregt wie dieser unter seiner Berührung schmerzhaft zusammenzuckte.

Er entdeckte sogleich den Grund für die Reaktion des Jüngeren, denn auf seiner Wange zierte sich ein Kratzer. Hatte man ihn diesen im vorherigen Kampf zugefügt oder war Tobirama vor seinen Gegnern geflüchtet, als Madara sich ihm in den Weg gestellt hatte?

Der Senju schlug grob Madaras Hand weg und setzte sich abrupt auf. „Was zur Hölle soll das?!“ Mit einer Hand hielt er sich seinen schmerzenden Kopf und mit der anderen stützte er sich ab. Noch immer drehte sich alles um ihn herum und Madara machte das Ganze mit seinem komischen Getue nicht gerade einfacher. Orientierungslos sah Tobirama sich um und richtete anschließend seinen Blick auf den Älteren.

Erst jetzt fielen Madara die faszinierenden roten Augen, die schneeweiße Haut und die weichen Gesichtszüge des Jüngeren auf. Ohne sein Happuri, welches sein halbes Gesicht bedeckte, wirkte Tobirama wie eine kleine, teure Porzellanpuppe. Ihr tatsächlicher Altersunterschied wurde Madara erst jetzt bewusst und tatsächlich war der Senju ohne seine Rüstung recht zierlich im Vergleich zu ihm.

Der erwartungsvolle Blick von Tobirama beförderte Madara wieder in die Realität zurück. Die kleine Zicke war wieder zu sich gekommen und zudem starrte Tobirama ihn an, als hätte er gerade einen Geist gesehen. Er konnte Madaras Verhalten nicht einschätzen und das verwirrte den jungen Mann sichtlich.

Madara räusperte sich. „Hashirama hat mich als Verstärkung geschickt“, erklärte er sich, das würde zwar nicht sein Verhalten, aber zumindest seine Anwesenheit erklären würde. Madara war sich bewusst über die Beule in seiner Hose und wo Tobirama wieder zu sich gekommen war, wurde sie ihm deutlich unangenehm. Es kostete ihn gerade einiges an Überwindung nicht einfach über den kleinen Bruder seines besten Freundes herzufallen und sich zu nehmen, wonach sein Körper verlangte. Wenn Tobirama ihn noch auf seine Beule ansprechen würde, dann konnte Madara für nichts mehr garantieren. Deshalb versuchte er diese möglichst vor dem jungen Senju zu verbergen.

Doch scheinbar war der Senju gut darin jedwede Stimmung zu vermiesen, denn ehe Madara sich versah, übergab sich Tobirama sich auch schon. Angewidert rümpfte Madara seine Nase und rutschte weiter weg von dem Jüngeren.

„Alles dreht sich“, sagte der junge Senju schwach und fiel rückwärts zurück auf den Boden und atmete tief ein, ehe seine Augenlider wieder zufielen. Abschätzend musterte Madara ihn.

Durch den Mageninhalt des Jüngeren verging ihm gerade die Lust daran seine Lage auszunutzen. Genervt seufzte Madara und er wusste nicht warum, aber er entschied sich dazu Tobirama weiter weg von seinem Erbrochenen zu ziehen. Tobirama hatte zwar seine Augen geschlossen, jedoch war er durchaus bei Bewusstsein und das war auch Madara nicht entgangen. Seufzend ließ er sich auf dem kleinen Felsen nieder, auf dem er zuvor gesessen hatte und wand seinen Blick von dem Jüngeren ab.

War er wahnsinnig geworden? Wie konnte es sein, dass sein Körper derart auf die Nähe des Senjus reagierte? Wie konnte es überhaupt sein, dass er durch die Nähe eines Mannes beinahe den Verstand verlor?!

Überfordert lehnte Madara sich zurück, seine Schulter schmerzte noch immer und das Gefühlschaos in ihm sorgte für Kopfschmerzen. Er hasste Tobirama Senju aus tiefsten Herzen und dennoch… Wieso fühlte er sich von diesem Mann wie magisch angezogen? Sollte er seine Lust einfach ignorieren oder den Jüngeren durchnehmen und so dieses elendige Gefühl loswerden? Hashirama hatte ihn verboten Tobirama zu töten, jedoch hatte er nichts von anfassen gesagt…



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